Fitzek & Beisenherz – Schreib oder stirb

Fitzek & Beisenherz – Schreib oder stirb

rezensiert von Nicole am 26.05.22
-Rezensionsexemplar-

Titel: Schreib oder stirb
Reihe: abgeschlossenes Buch
Autor: Sebastian Fitzek & Micky Beisenherz
Genre: humoristischer Thriller
Verlag: Droemer
Seitenanzahl: 336
Erscheinungsdatum: 30.03.22
ISBN-13: 978-3426282731
Bildquelle/Klappentext: Amazon

Carl Vorlau, mysteriöser Patient einer psychiatrischen Privatklinik, behauptet, vor Monaten die siebenjährige Pia entführt und an einen geheimen Ort verschleppt zu haben. Über seine Tat will Vorlau nur mit einem einzigen Menschen reden – dem ebenso humorvollen wie unkonventionell arbeitenden Literaturagenten David Dolla, dem Vorlau ein diabolisches Angebot macht: Der Agent soll ihm einen Verlagsvorschuss von einer Million Euro verschaffen, für einen Thriller mit dem Titel „Ich töte was, was du nicht siehst“. Ein Geständnis in Form eines True-Crime-Romans über das Schicksal der kleinen Pia!

Als Belohnung verspricht Vorlau, Dolla zu einem Helden zu machen, der das Mädchen in letzter Sekunde vor dem sicheren Tod rettet. Sollte Dolla den Auftrag jedoch ablehnen, will Vorlau nicht nur Pia sterben lassen, sondern auch das Leben des Agenten für immer zerstören …

Es sollte ein Experiment werden, das 2 Genres miteinander vermischt und vereint.
Für den Psychothrill war natürlich Sebastian Fitzek zuständig und für den beißenden Humor sollte Micky Beisenherz sorgen.

So richtig vorstellen konnte ich mir jedoch nichts unter einem “humoristischen Thriller”.
Im Gegenteil, “Wie bitte soll das funktionieren???”, habe ich mich gefragt.

Nun bin ich schlauer und kann mich begeistert an die Autoren mit den Worten richten: “Yes, you did it!”

Ich habe mich selten so köstlich amüsiert, geschmunzelt und gelacht und gleichzeitig vor Spannung und Nervenkitzel die Luft angehalten.

Das Buch ist für mich ein klassischer Fitzek-Thriller, auch wenn die Meinungen sich da zu spalten scheinen, was ich nicht ganz verstehe:
thematisch wie immer leicht abgedreht, die üblichen Knoten der Verwirrung im Kopf und gegen Ende das typische Aufstöhnen, weil man mal wieder die Hergänge nicht selbst konstruieren konnte.

Der einzige Unterschied dieses Mal ist, dass das Buch zusätzlich vor Sarkasmus und coolen Wortwitz nur so trieft.
Mir kam es während dem Lesen so vor, dass Fitzek das Grundgerüst des Thrillers vorgelegt und das Skript dann im Anschluss an seinen Schreibkumpanen Beisenherz weiter gereicht hat, damit dieser die Zwischenzeilen mit Worten füllt, die unsere Lachmuskeln anregen sollen.

Fitzek selbst baut in seinen Büchern witzige Momente in ähnlicher Form zwar auch immer zwischendurch ein, nur dieses Mal sind sie einfach viel extremer und konzentrierter.

Funktionieren tut das Ganze meiner Meinung nach, weil die humoristische Seite einzig und allein über die Protagonisten erfolgt und nicht über die Story. Dadurch bleibt trotz Lach-Aussetzer der Thrill absolut erhalten.

Sämtliche Protagonisten sind individuell und einfach mega klasse. Da sind echte Persönlichkeiten dabei.

Ich hatte übrigens zu keiner Zeit das Gefühl, dass an dem Buch 2 Autoren gewerkelt haben, denn das Gesamtpaket war absolut rund, stimmig und vor allem harmonisch.

Bis auf das Ende. Das war tatsächlich nicht nach meinem Geschmack, hat aber wiederum gut zur Story gepasst. Ja, auch das kann funktionieren.

Experiment gelungen! I love it!

Ich bin begeistert von meinem ersten Psychothriller, den ich mit einem Dauergrinsen auf dem Gesicht weggesuchtet habe.

Hier steckt zwar ein “echter” Fitzek drin, das ist mit jeder Faser spürbar, jedoch einer von der etwas “harmloseren” Sorte. Beisenherz neutralisiert das Ganze.

Deshalb glaube ich, das Buch all denen empfehlen zu können, die schon immer mal einen Psychothriller lesen wollten, sich aber bisher nur nie getraut haben. Starke Nerven braucht man aber natürlich dennoch.

*eure Nicole*

Ein Gedanke zu „Fitzek & Beisenherz – Schreib oder stirb

  1. Das u nterschreibe ich genau so! Als nicht Thrillerin war ich total begeistert,hatte wirklich Spaß, und hatte nie das Gefühl der Ernst der Geschichte geht verloren.

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